Wirbel um Ochsenknecht: Werbung für illegales Online-Glücksspiel?
Posted on: 18/07/2025, 04:45h.
Last updated on: 18/07/2025, 12:45h.
- Jimi Blue Ochsenknecht steht im Verdacht der Werbung für illegales Online-Glücksspiel.
- Gegen den Social-Media-Influencer wird wegen diverser Delikte ermittelt.
- Untersuchungshaft blieb dem 33-Jährigen in Österreich vorerst erspart.
Für den deutschen Schauspieler und Influencer liefen die vergangenen Wochen alles andere als glamourös. Anstatt auf roten Teppichen oder in Luxushotels musste er seine Zeit zuletzt auf der vergleichsweise harten Pritsche im Hamburger Untersuchungsgefängnis verbringen. Die Justiz wirft Jimi Blue Ochsenknecht diverse Vergehen vor, wozu nun auch Werbung für illegales Online-Glücksspiel gehören könnte.

Am Donnerstag berichteten mehrere Medien übereinstimmend von dem Fall. Demnach ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover gegen Ochsenknecht wegen des Verdachts. Das Vergehen selbst soll dabei bereits einige Zeit zurückliegen.
Konkret geht es um zwei Instagram-Posts, die der Influencer im Jahr 2024 abgesetzt haben soll. Dort könnte er sich der verbotenen Werbung schuldig gemacht haben.
Gegenüber Medien bestätigte Oliver Eisenhauer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover:
Er soll Werbung für illegales Glücksspiel gemacht haben.
Ochsenknecht wird vorgeworfen, in den beiden Posts Werbung für ein Online-Casino und einen Sportwetten-Anbieter gemacht zu haben. Das Problem: Beide Betreiber besaßen zu dem Zeitpunkt scheinbar keine Lizenz in Deutschland, weshalb ihre Aktivitäten auf dem deutschen Markt illegal und damit strafbar wären.
Gleiches gilt für sie unzulässige Werbung für sie. Laut Paragraf 284 des Strafgesetzbuches sind für diese Delikte Geldstrafen oder bis zu ein Jahr Freiheitsstrafe möglich.
Anzeige der GGL
Nach Aussage der Medien basiert der Fall auf einer Anzeige durch die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL). Daraufhin habe die Staatsanwaltschaft in der niedersächsischen Hauptstadt die Ermittlungen übernommen, da die Stadt zuerst als Wohnort Ochsenknechts angenommen worden sei.
Diese sollen jedoch im Sande verlaufen sein. Grund könnte sein war, dass die Behörde keine gültige Meldeadresse des Schauspielers habe feststellen können. Nachdem der Schauspieler an seinen Wohnsitzen in Berlin, München und Starnberg nicht angetroffen worden sei, wären die Ermittlungen vorläufig eingestellt worden.
Aufgrund seiner zwischenzeitlichen Haft in Hamburg konnte die Staatsanwaltschaft Hannover Ochsenknecht mittlerweile schriftlich über den Vorgang informieren, so Sprecher Eisenhauer. Der Beschuldigte könne nun Stellung zu den Tatvorwürfen beziehen.
Danach werde die Staatsanwaltschaft darüber entscheiden, ob sie Anklage erhebt oder einen Strafbefehl erlässt. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass sie den Vorwurf fallen lässt. Es bleibt somit spannend.
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