Kursaal Bern-Gruppe vermeldet verbessertes Casino-Geschäft

Posted on: 08/05/2023, 09:30h. 

Last updated on: 08/05/2023, 09:50h.

In der Schweiz ziehen die Umsätze der Glücksspiel-Branche nach Ende der Corona-Pandemie wieder an. Das trifft auch auf die Kursaal Bern-Gruppe zu. Das Unternehmen vermeldete für das Vorjahr wachsende Umsätze in seinen Casinos.

Croupier mit Spielkarten
In den Kursaal Bern-Casinos laufen die Geschäfte gut (Bild: Grand Casino Bern)

Nach Angaben der Kursaal Bern-Gruppe habe das Geschäftsjahr 2022 schwach begonnen. Im weiteren Verlauf des Jahres hätten jedoch alle Geschäftsbereiche ein substanzielles Wachstum verzeichnet.

Kursaal Bern-Gruppe ist zurück auf der Erfolgsspur

Insgesamt habe dies 2022 zu einer erheblichen Umsatzsteigerung von 61,9 % auf 74,8 Mio. CHF (74,4 Mio. Euro) geführt. Auch das Betriebsergebnis EBITDA habe sich signifikant auf 7,9 Mio. CHF verbessert. 2021 habe dieses noch bei einem Minus von 2,5 Mio. CHF gelegen.

Verwaltungsratspräsident Daniel Buser erklärte:

Wir haben uns im vergangenen Jahr den auch teilweise unerwarteten Herausforderungen gestellt und präsentieren ab dem zweiten Quartal 2022 kontinuierlich bessere Frequenzen und Umsätze. Diesen Weg werden wir weitergehen mit dem Fokus auf der Rückkehr zu profitablem Wachstum.

Im Grand Casino Kursaal Bern habe das Geschäftsvolumen 2022 annähernd wieder das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 erreicht. Im Vergleich zu früher sei dabei eine deutlich höhere Erwartungshaltung der Besucher in Bezug auf Vielfalt und Angebot des Service festzustellen.

Auch in der von der Kursaal Bern-Gruppe betriebenen Spielbank Neuchâtel hätten die Erlöse nach Ende der Pandemie einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt. Doch in der Hauptstadt des Kantons Neuenburg kämen die Umsätze noch nicht wieder an das Vor-Corona-Niveau heran.

Positive Geschäftsaussichten

Damit das Grand Casino Kursaal Bern künftig erfolgreich im Wettbewerbsumfeld agieren könne, habe der Betreiber kräftig investiert. Dazu zähle auch die Gastro- und Eventfläche des Casinos. Dort solle neuen Gästen „die faszinierende Welt der Unterhaltung und des Spiels“ anschaulich präsentiert werden.

Für die weitere Geschäftsentwicklung im Bereich Glücksspiel zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich. So seien im Oktober 2022 bei der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) die Konzessionsgesuche für die terrestrischen Spielbanken eingereicht worden. Hinzukomme das Gesuch für eine Erweiterung der Konzession für das Online-Casino 7melons.ch der Kursaal Bern-Gruppe.

Darüber hinaus habe sich der Betreiber um eine Konzession für ein drittes Casino in Romanel-sur-Lausanne beworben. Doch ob das Projekt umgesetzt werden kann, wird sich Ende des Jahres entscheiden.

Im vergangenen Herbst reichten 29 Glücksspiel-Unternehmen Gesuche für eine der zu vergebenden Spielbank-Konzessionen der Schweiz ein. Vor wenigen Tagen gab die ESBK bekannt, dass 28 dieser Anträge die gestellten Anforderungen erfüllten. Bis Ende des Jahres wird der Bundesrat entscheiden, welche Glücksspiel-Unternehmen eine der voraussichtlich 23 Lizenzen zum Betrieb eines terrestrischen Casinos im Land erhalten werden.

In Bezug auf die Entwicklung des Online-Glücksspiels zeigte sich die Gruppe ebenfalls zufrieden. Nach Aussagen von Kursaal Bern sei der Start der neuen technischen Plattform des Online-Casinos 7melons.ch geglückt.

Das Angebot werde nun sowohl technisch als auch operativ weiter ausgebaut. Flankiert werde dies durch eine zielgerichtete Fokussierung des digitalen Marketings der Kursaal Bern-Gruppe auf die Bedürfnisse der Spieler.