Österreichische Lotterien: “Glücks­spiel ist kein Kinder­spiel”

Posted on: 05/12/2023, 09:08h. 

Last updated on: 05/12/2023, 09:08h.

Wenige Wochen vor dem Weihnachtsfest haben die Österreichischen Lotterien eine Kampagne zum Schutz von Jugendlichen gestartet. Unter dem Motto Glücksspiel ist kein Kinderspiel soll das öffentliche Bewusstsein dafür sensibilisiert werden, dass Glücksspielprodukte nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gehören.

Glücksspiel ist kein Kinderspiel-Logo
Die Kampagne findet jährlich im Dezember statt (Bild: Österreichische Lotterien)

Aus diesem Grund weisen die Österreichischen Lotterien darauf hin, dass sich Glücksspielprodukte nicht als Geschenke für Kinder und Jugendliche unterm Weihnachtsbaum eignen. Um das Bewusstsein dafür zu stärken, beteiligt sich der Lotterie-Veranstalter seit einigen Jahren an der Glücksspiel ist kein Kinderspiel-Kampagne.

Erwin van Lambaart, Generaldirektor der Österreichischen Lotterien, erklärte dazu in einem Statement:

Glücksspiel ist für uns in erster Linie eine Frage der Verantwortung, die wir sehr ernst nehmen. Deshalb fördern wir verantwortungsbewusstes Verhalten. Und das bedeutet für uns, dass Professionalität in der Spielabwicklung und beim Spielerschutz höchste Priorität haben. Es bedeutet aber auch, sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst zu sein.

Für die Österreichischen Lotterien zähle das Engagement zu ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung. Es sei eine Selbstverständlichkeit, die Botschaft Glücksspiel ist kein Kinderspiel alljährlich in der Vorweihnachtszeit ins Bewusstsein zu rufen. Das Unternehmen weise deshalb in allen Lottoannahmestellen auf die Kampagne hin. Darüber hinaus erinnerten die Österreichischen Lotterien via Social Media-Posts daran, dass Lottoscheine, Brieflose und Rubbellose keine geeigneten Geschenke für Kinder und Jugendliche seien.

Teil einer weltweiten Kampagne

Die Aktion Glücksspiel ist kein Kinderspiel ist Teil der internationalen Gift Responsibly Campaign. Diese wurde von Wissenschaftlern und Spielerschützern aus den USA und Kanada gegründet. Deren Anliegen werde von dem Lotterie-Betreiber aus Österreich seit ihrem Beginn unterstützt, so das Unternehmen in seiner Erklärung.

In der Vorweihnachtszeit tut sich auch in Berlin etwas in Bezug auf den Jugendschutz beim Glücksspiel. Am Dienstag gab die DAK-Krankenkasse den Startschuss für den neuen Glücksspielparcours. Der „abgezockt“ getaufte Parcours soll an Schulen eingesetzt werden, um die Jüngeren über das Thema Glücksspiel und seine möglichen Gefahren aufzuklären.

An der Gift Responsibly Campaign beteiligen sich in diesem Jahr 66 Lotterien aus der ganzen Welt. Unterstützt wird die vom National Council on Problem Gambling in Washington initiierte Kampagne von über 80 Spielerschutzorganisationen. Inwieweit die Glücksspiel ist kein Kinderspiel-Aktion in Österreich Beachtung findet, werden Analysen nach deren Ende zeigen müssen.