Mega-Casinos sollen Griechenlands Wachstum stimulieren
Posted on: 27/08/2025, 04:24h.
Last updated on: 26/08/2025, 02:34h.
- Investitionen für Mega-Casinos in Griechenland erreichen Milliardenhöhen.
- Neue Casino-Lizenz auf Kreta wird geplant Anfang 2026 vergeben.
- Luxustourismus und zusätzliche Steuereinnahmen sollen Griechenlands internationales Profil verbessern.
Der Glücksspielbranche in Griechenland steht anscheinend eine kardinale Umstrukturierung bevor. Mit milliardenschweren Projekten, Standortverlagerungen und neuen Lizenzen will das Land seinen Casino-Sektor modernisieren. Mega-Casinos in Resorts sollen außerdem den Tourismus stärken und zusätzliche Steuereinnahmen sichern.

Der griechische Glücksspielmarkt verzeichnete 2023 Einsätze von rund 29,2 Milliarden Euro und einen Bruttospielertrag von 2,59 Milliarden Euro. Klassische Casinos spielen im Gesamtmarkt zwar nur noch eine untergeordnete Rolle, doch Investitionen in groß angelegte Resorts soll dem Segment neue Relevanz verleihen.
Ein Leuchtturmprojekt ist das Hard Rock Hotel & Casino Athens am ehemaligen Ellinikon-Flughafen. Die Fertigstellung ist in drei Jahren vorgesehen. Erwartet werden 3.000 Arbeitsplätze in der Bauphase und ebenso viele dauerhafte Stellen im laufenden Betrieb.
Mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden US-Dollar entsteht hier eines der größten integrierten Resorts Europas. Geplant sind ein 197 Meter hoher Turm mit 42 Etagen, ein Fünf-Sterne-Hotel, ein Kongresszentrum, Eventflächen und ein Mega-Casino nach internationalen Standards.
Ein weiteres Großprojekt ist die Verlegung des Parnitha-Casinos nach Marousi. Auf einer Fläche von 52 Hektar entsteht ein multifunktionales Areal mit Casino, Luxushotel, Auditorium für 1.400 Gäste, Gastronomie und Unterhaltungsflächen.
Das Investitionsvolumen beträgt rund 270 Millionen US-Dollar. Mit dem Baubeginn wird ab September 2025 gerechnet, die Eröffnung ist drei Jahre später geplant. Auch hier sollen 3.000 Bau- und 3.000 Dauerarbeitsplätze entstehen.
Mehr Kapital durch Umstrukturierungen erwartet
Neben den Großprojekten in Athen gibt es weitere Bewegungen im Markt. Die Casinos in Rio, Alexandroupolis und Korfu werden derzeit finanziell restrukturiert.
Die Investorengruppe Saint George Participations, verbunden mit den Familien Arfani und Chioni, erhielt dafür die Genehmigung der Glücksspielaufsicht EEEP. Jetzt plant sie, durch den Erwerb von Krediten und Anteilen die Kontrolle zu übernehmen. Schon rund 13 Millionen US-Dollar wurden investiert, um den Einstieg vorzubereiten.
Darüber hinaus plant die griechische Glücksspielaufsicht EEEP eine neue Casino-Lizenz auf Kreta. Der Standort in Gournes bei Heraklion gilt als überaus attraktiv. Die Insel profitiert bekanntlich von einer hohen touristischen Nachfrage, neuer Infrastruktur und einer strategischen Lage im Mittelmeer. Die Vergabe des neuen Casino-Tenders wird Anfang 2026 erwartet und dürfte internationale Investoren anziehen.
Mit diesen Projekten positioniert sich Griechenland klar als Standort für Mega-Casinos und integrierte Resorts. Schließlich sollen zahlungskräftige Gäste und Luxustourismus angezogen und ein stetiger Besucherstrom gesichert werden. Die zusätzlichen Steuereinnahmen können Griechenlands internationales Profil nur stärken.
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