Schweiz: „Senior eSports“ soll Menschen über 40 zum Zocken motivieren
Veröffentlicht am: 22. März 2020, 05:30 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 19. März 2020, 04:16 Uhr.
Der E-Sport erfreut sich weltweit wachsender Beliebtheit und ist längst zu einer professionellen Branche mit Milliardenumsätzen geworden. Nichtsdestotrotz wird der digitale Sport in erster Linie mit Teenagern und jüngeren Erwachsenen in Verbindung gebracht.

Das Klischee soll jetzt die erste Schweizer E-Sport Liga für „Senioren“ brechen. Das Projekt „Senior eSports“ richtet sich an Personen über 40, insbesondere auch Eltern, die mit dem Einstieg in den Sport eine neue Freizeitaktivität für die gesamte Familie entdecken könnten.
Die dazugehörige Webseite wirbt daher aktuell für neue Mitglieder. Dort heißt es unter anderem:
Unser Ziel ist, dass auch die Generation über 40 Jahre, eine Chance auf eSports bekommt. Wir wollen euch eine Plattform bieten auf der dies und vieles mehr möglich ist. Senior eSports ist eine eSports Liga für über 40 Jahre junge Gamer aus der ganzen Welt.
Interessierte können sich innerhalb weniger Klicks auf der Webseite kostenlos registrieren. Auch eine geschlossene Facebook-Gruppe soll bereits gegründet worden sein, in denen sich Teilnehmer austauschen können.
Turniere und freundlicher Wettbewerb
Bei dem Projekt soll es nach Aussage der Initiatoren vor allem um Spaß gehen. Dennoch sollen Turniere einen kompetitiven Faktor mit einbringen.
Wie die Schweizer Online Zeitung für E-Sport, esports.ch, mitteilte, sollten bereits Ende März Turniere in den Spielen FIFA 20, Rocket League, NHL 20 und Mario Kart 8 abgehalten werden.
Laut einer repräsentativen Online-Befragung zum Thema E-Sport in der Schweiz, an welcher knapp mehr als 1.000 Schweizer Bürger teilnahmen, spielten im Jahr 2019 gut 33,9 % aller Schweizer mindestens wöchentlich Videospiele. Besonders groß sei das Interesse in der französischsprachigen Schweiz, wo fast 70 % der Befragten angaben, regelmäßig zu zocken.
Teilnehmer sollten sich keine Sorgen um ihre E-Sport-Fähigkeiten machen, auch absolute Neulinge seien willkommen, zumal sich die Turniere zunächst an Eltern mit Kindern richteten.
Demnach solle es Zweierteams aus einem Elternteil und einem Kind geben, die gemeinsam gegen andere Familien antreten.
Vor allem in Zeiten der von den Regierungen empfohlenen Selbstisolation könnte das gemeinsame Zocken im Familienkreis eine perfekte Lösung darstellen, um die Zeit zu Hause mit Spaß zu füllen.
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