Las Vegas-Casinos im Preiskampf um die Kundschaft
Posted on: 24/07/2025, 04:48h.
Last updated on: 23/07/2025, 10:53h.
- Casinos von Las Vegas liefern sich eine wahre Rabattschlacht um Kunden.
- Die Spielstätten kämpfen mit einer zurückhaltenden Buchungslage.
- Auf Besucher warten zahlreiche Angebote.
Die Tourismuswirtschaft von Las Vegas befindet sich derzeit in der schwachen Sommersaison, in der Kunden traditionell einen Bogen um die Wüstenstadt machen. Der Besuchermangel wird in diesem Jahr zusätzlich angeheizt durch die wieder erstarkte Inflation sowie die Zurückhaltung internationaler Gäste. Um Spieler anzulocken, werben die Las Vegas-Casinos mit einer wahren Rabattschlacht.

Symptomatisch dafür ist die Streichung der bei Touristen ungeliebten Ressorts-Fee bei einigen Anbietern. Diese oft bei 60 USD und mehr liegende tägliche Gebühr fordern die Casino-Resorts quasi als Eintrittsgebühr.
Um die schwache Buchungslage zu verbessern, strich das Resorts World Las Vegas im vergangenen Monat diese Gebühr. Das traditionsreiche Sahara Resorts folgte in dieser Woche dem Beispiel und verzichtet bis vorläufig Ende Oktober darauf.
Sahara-General Manager Paul Hobson sagte zur Begründung:
Die Besucher von Las Vegas sind heute versierter denn je und legen Wert auf Komfort, Qualität und Transparenz. Das Sahara konzentriert sich darauf, unvergessliche Erlebnisse ohne versteckte Kosten zu bieten, denn echte Gastfreundschaft sollte sich mühelos anfühlen und nicht wie eine Transaktion.
Bei der gestrichenen Resort Fee von 55 USD pro Nacht soll es laut Hobson nicht bleiben. Darüber hinaus bietet das Casino-Resort eine „All-In Rate Experience”. Dabei werden die Preise für Übernachtungen sowie Restaurant- und Spa-Besuche zum Teil deutlich vergünstigt.
Reduzierte Zimmerpreise
Das Sahara betont, dass die Übernachtungspreise nicht im Gegenzug für die weggefallene Resort-Gebühr angehoben worden seien. Diese Strategie wäre auch schwierig in Anbetracht der von vielen Konkurrenten reduzierten Zimmerpreise in Sin City.
Die Casino-Resorts der Stadt sind in den Sommermonaten grundsätzlich mit einer Touristenflaute konfrontiert. In diesem Jahr kommen die wieder aufflammende Inflation sowie wirtschaftliche Unsicherheit bei US-Amerikanern erschwerend hinzu. Dazu zeigen sich Gäste aus dem Ausland aufgrund der aktuellen Regierungspolitik wenig geneigt, in die USA zu reisen. Das zeigt sich in Las Vegas, wo die Zahl der Besucher im Mai gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % zurückging.
Viele Glücksspielkonzerne haben die Preise in ihren Hotels teilweise deutlich gesenkt. MGM Resorts bietet etwa 25 % auf die regulären Zimmerpreise. Bei Virgin gingen die Raten um 35 % nach unten, während es bei Resorts World sogar bis zu 40 % sind.
Hinzukommen Guthaben im mittleren zweistelligen Dollarbereich. Dabei können die Gäste bis zu 75 USD pro Tag in der Resort-eigenen Gastronomie ausgeben. Die Buchungszahlen der kommenden Wochen werden zeigen, ob die Casinos in Las Vegas mit dieser Rabattschlacht erfolgreich sind.
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