New Jersey verbannt Sportwetten-Werbung aus den Colleges
Posted on: 15/07/2025, 04:55h.
Last updated on: 15/07/2025, 08:47h.
- In New Jersey wird die Sportwetten-Werbung in Colleges verboten.
- Marketingaktionen von Buchmachern auf dem Campus sind untersagt.
- Der Gouverneur unterzeichnete bereits ein entsprechendes Gesetz.
Colleges gehören für Sportwetten-Anbieter auch in New Jersey zu den bevorzugten Orten, um Marketing zu betreiben. Werbeaktionen für die junge Zielgruppe werden künftig allerdings weitaus schwerer, denn das Parlament des Ostküstenstaats stimmt in der vergangenen Woche einem entsprechenden Gesetz zu. Diese wurde umgehend vom Gouverneur unterzeichnet.

Damit ist es Buchmachern künftig untersagt, an den Universitätsstandorten öffentlich zu werben. Dies schließt sowohl den Campus als auch die diversen auf dem Gelände eines Colleges liegenden Sportstadien mit ein.
Das Verbot trifft jedoch nicht nur physische Einrichtungen. Darüber hinaus darf auf den TV- und Audiokanälen ab sofort ebenso wenig Sportwetten-Werbung geschaltet werden wie im Internet.
Die Initiatoren des Gesetzes reagierten damit auf ihre zunehmenden Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Glücksspielwerbung auf die Studenten. Diese wuchsen zuletzt insbesondere vor dem Hintergrund der landesweiten Ausweitung von legalen Sportwetten und der damit zusammenhängenden Werbung.
Befürworter der strengeren Gesetzgebung verweisen zudem auf Beobachtungen vor Ort. Diesen zufolge gab es in letzter Zeit einen deutlichen Anstieg von Werbeaktionen der Buchmacher im Hinblick auf Colleges. Auf diese Weise seien die Studenten in unverhältnismäßiger Weise den Botschaften der Sportwetten-Branche ausgesetzt gewesen, so Senator John McKeon.
Colleges im Zwiespalt
Von den Bildungseinrichtungen dürfte das Gesetz mit gemischten Gefühlen aufgenommen werden. Einerseits sind sie dem Schutz ihrer Studenten verpflichtet. Andererseits aber profitieren viele Colleges in nicht unerheblichem Ausmaß finanziell von den Buchmachern.
Im College-Sport der USA sind Kooperationen mit Sportwetten-Anbietern weit verbreitet. Diese investieren alljährlich hohe Millionensummen in ihre werbliche Präsenz an den Universitäten.
Mit dem Verbot der Sportwetten-Werbung setzt New Jersey seine konsequente Linie zur Regulierung der Branche fort. Schon bei der Legalisierung legte die Regierung fest, dass Wetten auf College-Teams aus New Jersey verboten sind.
Dies ist in vielen anderen Bundesstaaten mit legalisierten Sportwetten erlaubt. Darüber hinaus wird im Senat wird an einem Gesetz gearbeitet, das spielerspezifische Prop-Wetten im College-Sport verbieten soll. Damit wird die Luft für die Betreiber an der US-Atlantikküste zusehends dünner.
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