Biometrie-ID und Online-Glücksspiel: Ghana wird zum Vorreiter
Posted on: 14/08/2025, 04:37h.
Last updated on: 13/08/2025, 04:40h.
- Ghana forciert den Einsatz von Biometrie beim Online-Glücksspiel.
- Der afrikanische Staat macht biometrische Erkennung in dem Sektor zur Pflicht.
- Verfahren soll Spieler schützen und kriminelle Aktivitäten verhindern.
Wenn es um die Erkennung und Identifizierung von Spielern geht, setzen die meisten Anbieter weltweit auf Methoden wie Konten-Login und ggfs. eine klassische 2-Faktor-Authentifizierung. Ghana geht in dieser Hinsicht einen Schritt weiter und macht den Einsatz von Biometrie-ID beim Online-Glücksspiel zur Pflicht

In dieser Woche gab die Gaming Commission of Ghana die neuen Biometrie-Anforderungen an Betreiber von Online-Glücksspiel bekannt. Diesen zufolge sind die Unternehmen ab sofort verpflichtet, Nutzer mithilfe biometrischer Verfahren zu identifizieren.
Um die Identität sicherzustellen, sollen mobile Tools wie Fingerabdruck und Gesichtserkennung eingesetzt werden. Diese müssen künftig bei jeder Überweisung und vor Tätigung eines Einsatzes zur Anwendung kommen.
Zu den davon betroffenen Glücksspielarten erklärt die Behörde:
Dazu gehören unter anderem Sportwetten, weitere Online-Wetten sowie -Casinos und Werbegewinnspiele.
Um das neue System durchzusetzen, ist auf Anbieterseite umgehendes Handeln erforderlich. Demnach müssen alle lizenzierten Glücksspielbetreiber ihre Identitätsprüfungssysteme mit der Datenbank der National Identification Authority (NIA) verknüpfen.
Für die tatsächliche Umsetzung der Direktive bleibt den Unternehmen nur kurze Zeit. Die Behörde ruft alle Lizenznehmer auf, die Befolgung der Anforderungen innerhalb von 14 Tagen zu bestätigen. Die Einführung der biometrischen Tools muss innerhalb der kommenden 30 Tagen erfolgt sein.
Spielerschutz und Bekämpfung der Kriminalität
Die Regierung führt eine Reihe von Gründen für die Biometrie-Checks an. Zum einen soll das Verfahren sicherstellen, dass keine Minderjährigen Zugriff auf Online-Glücksspielangebote haben.
Identitätsbetrug und die Verwendung falscher Identitäten sollen auf diese Weise verhindert werden. Hinzukommt der Schutz vor Betrug und kriminellen Aktivitäten. Die Behörde erklärt dazu:
Zweitens stärkt sie die nationale Sicherheit und die Integrität unserer Finanzsysteme, insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Glücksspielsektor zunehmend anfällig für Geldwäsche und illegale Finanzströme wird.
Durch die Rückverfolgbarkeit aller Transaktionen schütze die Maßnahme die Branche vor krimineller Ausbeutung. Darüber hinaus werde die Richtlinie verantwortungsbewusste Spielpraktiken fördern.
So sei es Anbietern durch Verknüpfung der Teilnahme mit verifizierten biometrischen Identitäten möglich, das Verhalten der Spieler besser zu verfolgen, Wettlimits durchsetzen und Ausschlussregelungen für gefährdete oder selbst ausgeschlossene Personen umzusetzen.
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