New York-Casinos: Bally’s Bronx-Projekt vor dem Ende!
Posted on: 16/07/2025, 08:15h.
Last updated on: 15/07/2025, 09:48h.
- Im Rennen um eine Casino-Lizenz in New York scheint für Bally’s das abrupte Aus gekommen zu sein.
- Grund dafür ist die ablehnende Haltung des Stadtrats.
- Das Feld der milliardenschweren Casino-Aspiranten lichtet sich damit weiter.
Schon seit Monaten wetteifern die großen Glücksspielkonzerne der USA um eine der Genehmigungen für eine Spielstätte im Big Apple. Aus diesem Rennen dürfte sich der Casino-Betreiber Bally’s nun verabschiedet haben, denn die Stadtverwaltung von New York steht dessen Projekt ablehnend gegenüber.

Die kritische Haltung der Volksvertreter wurde am Montag in einer Abstimmung des Stadtrats deutlich. Dieser stimmte mit 29 zu 9 Stimmen gegen einen Antrag des Glücksspielbetreibers. Dieser hatte die Umwidmung des Geländes des ehemaligen Trump Golf Links in der Bronx zu Ziel.
Die Umwidmung ist nötig, damit Bally’s an dem Standort im Herzen von New York sein Casino-Projekt vorantreiben kann. Durch die deutliche Entscheidung könnten sich Bally’s Hoffnungen auf den Bau des 4 Mrd. USD teuren Casino-Resorts endgültig zerschlagen.
Zu wenig Entgegenkommen von Bally’s?
Die Gesetzgeber folgten mit ihrer Ablehnung einer Initiative der republikanischen Stadträtin Kristy Marmorato aus dem Bezirk East Bronx. Die Politikerin warf dem Casino-Betreiber fehlendes Engagement für die lokale Gemeinschaft vor.
Deren Interessen fänden sich in den vorgelegten Plänen kaum wieder. So kritisierte Marmorato:
“Das ist keine echte wirtschaftliche Entwicklung. Das ist kein Wohnungsbau, kein Krankenhaus und keine Gemeindeverbesserung. Es ist nur ein Casino.”
Die Abgeordnete hatte bereits vor Monaten zum Widerstand aufgerufen. Auch nachdem Bally’s seine Planungen ergänzt hatte, fanden diese nicht die Zustimmung Marmoratos. Nach der Abstimmung betonte sie, dass das Unternehmen mit zu vagen Versprechungen erfolglos versucht habe, verlorenes Vertrauen wiederherzustellen.
Bally’s zeigte sich in einem Statement enttäuscht. CEO Soo Kim betonte, dass man auf die Anliegen der Bevölkerung eingegangen sei:
Wir hatten die Forderung der Ratsmitglieder nach außergewöhnlichen Vorteilen für die Gemeinschaft erfüllt. Das ist schon irgendwie verrückt. Was können wir mehr tun, als die Forderungen zu erfüllen?
Das Entgegenkommen des Konzerns scheint trotzdem nicht gereicht zu haben. Der Wettkampf um die begehrten Lizenzen ist nun um einen finanzkräftigen Interessenten ärmer. Nach Bally’s Ausstieg bieten noch sieben Bewerber um eine der wenigen Genehmigungen.
Welcher der Glücksspielbetreiber sich letztendlich durchsetzt, soll noch im Verlauf des Jahres feststehen. Mit einer Eröffnung der künftigen Spielstätte wird allerdings nicht vor Ende der Dekade gerechnet.
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