KSA setzt „Prä­ven­tion von Spiel­sucht“-Kam­pagne bis 2030 fort

Posted on: 01/09/2025, 04:29h. 

Last updated on: 01/09/2025, 11:30h.

  • In den Niederlanden setzt die KSA ihre Kampagne „Prävention von Spielsucht“ fort.
  • Glücksspielbehörde kooperiert mit der nationalen Organisation für Gesundheitsforschung.
  • Initiative wird in den kommenden fünf Jahren mit 21 Mio. Euro finanziert.

Ende vergangener Woche gab die KSA die Fortsetzung des Programms „Prävention von Spielsucht” bekannt. Dabei setzt die Behörde weiter auf die Kooperation mit der nationalen Organisation für Gesundheitsforschung, ZonMw.

Mensch mit Smartphone
Spieler sollen besser geschützt werden (Bild: Pixabay/DrMedYourRasenn)

Die Initiative hat zum Ziel, das Wissen und die Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung von Glücksspielschäden in den Niederlanden zu verbessern. Um dies in den kommenden fünf Jahren zu gewährleisten, wird die Kampagne von der KSA mit finanziellen Mitteln in Höhe von 21 Mio. Euro unterstützt.

Damit wollen die Projektbeteiligten unabhängige Forschung zur Verbesserung der Vorbeugung von Spielsucht fördern.  Michel Groothuizen, Vorsitzender des Verwaltungsrats der KSA, betonte:

Der Schutz der Spieler ist eine wichtige Priorität für die Kansspelautoriteit. Mit der Fortsetzung dieses Programms arbeiten wir gemeinsam daran, mehr notwendiges Wissen zu diesem Thema zu sammeln, damit wir Schäden durch Glücksspiele so weit wie möglich verhindern können.

Vertreter von ZonMw wiesen zugleich darauf hin, dass die Spielsucht eine der aktuell dringenden gesellschaftlichen Herausforderungen in den Niederlanden sei. Es bedürfe noch viel Wissensaufbau, um wirksame Ansätze zu entwickeln und effektive Hilfsansätze in der Praxis erfolgreich umzusetzen. Es gehe darum, das Wissen Schritt für Schritt zu erweitern, um Betroffenen in Zukunft besser helfen zu können.

Mehrere Forschungsfelder benannt

Beide Organisationen betonen, dass Spielsucht neben finanziellen Problemen eine Reihe weiterer Risiken für Menschen hat. Dazu zählen sie Depressionen, physische Leiden und erhöhte Selbstmordgefahr. Wenn Betroffenen bessere Hilfestellung gegeben werde, habe dies neben den individuellen positiven Auswirkungen Vorteile für die Gesellschaft.

Die fünf Forschungsfelder:
– Gefährdete Akteure, Spielmerkmale und Spielverhalten
– Vorhersage, Risikofaktoren, Früherkennung und Prävention
– Praktische Diagnostik, Intervention und Behandlung
– Erfahrungskompetenz, Partizipation und der soziale Bereich
– Übergreifende Wissensinfrastruktur

Das Programm soll bis zum Jahr 2030 in jedem der genannten Forschungsfelder neue Erkenntnisse bringen. Zum Teil wird dabei auf bereits laufende Projekte zurückgegriffen.

Die Finanzierung der Kampagne erfolgt aus dem Fonds zur Suchtprävention. Dieser wird von den Betreibern durch einen Teil ihrer Glücksspielabgaben gespeist und von der KSA verwaltet.