Blackjack-Basisstrategie auswendig lernen: So verbesserst du dein Spiel
Was du in diesem Beitrag lernst
Die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts beim Einprägen: Du erfährst, warum es sinnvoll ist, zwischen dem Lesen und dem Abrufen von Informationen etwas Zeit vergehen zu lassen. So wandert Wissen vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis.
Stärkung neuronaler Verbindungen: Du lernst, wie aktives Abrufen von Inhalten deine neuronalen Bahnen stärkt. Dadurch bleibt das Gelernte länger verfügbar.
Aktive Lernmethoden nutzen: Du erhältst konkrete Tipps, wie du bewusst Lese- und Abrufphasen einplanst, um Blackjack-Strategien effektiver abzuspeichern.
Individuelle Lernintervalle definieren: Du erkennst, dass Lernen ein individueller Prozess ist. Verschiedene Wiederholungsabstände helfen dir dabei, deine persönliche Merkfähigkeit besser zu nutzen.
Grundlage für besseres Spielverhalten: Du verstehst, wie sich effektives Einprägen der Grundstrategie direkt auf deinen Erfolg und deine Entscheidungen am Blackjack-Tisch auswirkt.


Der Weg zum profitablen Blackjack-Spiel besteht aus drei grundlegenden Schritten. Erstens: Lerne die Basisstrategie auswendig. Zweitens: Wähle ein Kartenzählsystem und bleib konsequent dabei: Drittens: Passe deine Entscheidungen aus der Basisstrategie an, sobald dein Zählsystem und die Spielsituation es sinnvoll machen.
In diesem Beitrag geht es ausschließlich um Schritt eins: das Lernen, Verstehen und Einprägen der Blackjack-Basisstrategie. Diese Strategie ist der allgemein anerkannte Spielplan für jede mögliche Kombination aus deiner Hand und der offenen Karte des Dealers.
Die Grundlagen festigen
Die Blackjack-Basisstrategie lässt sich in Tabellenform darstellen. Du kannst dabei einfach deine eigene Hand mit der offenen Karte des Dealers abgleichen und die dort empfohlene Entscheidung treffen.
Doch lass dich von der einfachen Darstellung nicht täuschen. Die Entscheidungen in diesen Tabellen beruhen nicht auf Schätzungen oder Bauchgefühl. Jede einzelne Handlungsempfehlung basiert auf detaillierten Wahrscheinlichkeitsanalysen mit Millionen simulierten Spielsituationen.
Ziel jeder Entscheidung ist es, den erwarteten Wert, also den sogenannten Expected Value, jeder einzelnen Hand zu maximieren. Es geht dabei nicht um kurzfristige Glückstreffer, sondern um statistisch fundierte Entscheidungen, die dir über viele Spielrunden hinweg einen klaren Vorteil verschaffen.
Blackjack ist ein Spiel mit einem eingebauten Hausvorteil. Selbst wenn du die Basisstrategie perfekt anwendest, kannst du diesen Vorteil des Casinos nicht vollständig ausgleichen. Abhängig von den Tischregeln lässt sich der Hausvorteil jedoch auf etwa 0,5 Prozent senken. Das bedeutet, dass du statistisch gesehen nur rund 50 Cent pro 100 Euro Einsatz verlierst.

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In vielen Situationen ist die Basisstrategie ein offensives Werkzeug. Sie zeigt dir, wie du in bereits günstigen Spielsituationen das Maximum herausholen kannst. Doch sie dient auch zur Schadensbegrenzung. Wenn du eine ungünstige Hand hast, hilft dir die Strategie dabei, den Verlust so gering wie möglich zu halten.
Das Einprägen der Blackjack-Strategie fällt dir leichter, wenn du einige grundlegende Prinzipien verstanden hast:
Ein zentrales Prinzip ergibt sich direkt aus dem Aufbau des Kartendecks: Der am häufigsten vorkommende Kartenwert im Blackjack ist die 10. Vier verschiedene Kartenränge: Hierzu gehören Zehn, Bube, Dame und König haben diesen Wert. Insgesamt machen diese Karten etwa 30 Prozent des gesamten Decks aus.
Viele Entscheidungen in der Basisstrategie gehen deshalb davon aus, dass eine verdeckte oder noch zu ziehende Karte den Wert 10 hat. Ob es die Karte ist, die du möglicherweise ziehst, oder die verdeckte Karte des Dealers. Sstatistisch gesehen handelt es sich häufig um eine Zehn-Wert-Karte.
Verdoppeln und Splitten sind nicht nur interessante Spieloptionen. Sie sind entscheidend, wenn du deine Gewinnchancen maximal ausschöpfen willst.
Für den Anfang solltest du dich aber darauf konzentrieren, die Basisentscheidungen sicher zu beherrschen.
Erst wenn diese Grundstruktur sitzt, lohnt es sich, die Regeln für Verdoppeln und Splitten gezielt zu lernen und auswendig zu können.
Grundspiel mit Hard Hands
Der Ausgangspunkt jeder Blackjack-Basisstrategie ist das Spiel mit sogenannten Hard Hands. Eine Hard Hand ist eine Starthand aus zwei Karten, bei der kein Ass im Spiel ist.
Die Empfehlungen für diese Hände gelten auch dann, wenn du zwar ein Ass auf der Hand hast, dieses aber nur als 1 gewertet wird.
Beispiel: Du bekommst eine Sieben und eine Acht gegen die Acht des Dealers. Du ziehst eine weitere Karte und erhältst ein Ass. Da deine Hand mit Ass als 11 über 21 gehen würde, zählt das Ass in diesem Fall nur als 1. Es handelt sich also weiterhin um eine Hard Hand.
Wichtig: Die konkrete Ausprägung der Basisstrategie kann sich je nach Hausregeln leicht verändern. Die Tabellen in diesem Beitrag orientieren sich an den typischen Regeln in Las Vegas:
Es wird mit mehr als zwei Kartendecks gespielt, der Dealer bleibt bei einer Soft 17 stehen, und das Verdoppeln ist mit jeder beliebigen Zwei-Karten-Hand erlaubt.
Dieser Bereich der Strategie ist der Kern des Spiels. Er betrifft rund 70 Prozent aller Situationen, denen du beim Blackjack begegnest. Lern ihn. Versteh ihn. Wende ihn konsequent an.

Die Logik hinter der Tabelle. Die Entscheidungstabelle für Hard Hands folgt einer klaren inneren Logik:
Wenn du eine Hard 17 oder höher hast
, solltest du immer stehen bleiben, unabhängig davon, welche Karte der Dealer zeigt. Deine beste Chance ist es, dass der Dealer sich überkauft oder du beim direkten Vergleich ohnehin die bessere Hand hast.
Wenn der Dealer eine Bust-Karte zeigt
(also eine Zwei bis Sechs auf der linken Seite der Tabelle), lautet die optimale Entscheidung fast immer: stehen bleiben.
Warum? Weil der Dealer in diesen Fällen eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, sich zu überkaufen, als du selbst deine Hand mit einem weiteren Zug zu verbessern.Wenn der Dealer eine starke Karte zeigt
(Sieben oder höher auf der rechten Seite der Tabelle), musst du davon ausgehen, dass die verdeckte Karte des Dealers eine Zehn ist.
Du kannst also nur gewinnen, wenn du deine Hand verbesserst. In diesem Fall empfiehlt die Strategie, eine weitere Karte zu ziehen.
Hinweis: Falls in deinem Spiel die Option „Late Surrender“ erlaubt ist (du solltest beim Dealer nachfragen), dann empfiehlt die Basisstrategie, diese Option in folgenden Fällen zu nutzen:
Bei einer Hard 16 gegen eine Neun, eine Zehn-Wert-Karte oder ein Ass,
sowie bei einer Hard 15 gegen eine Zehn-Wert-Karte des Dealers.
Zwei wichtige Ausnahmen
Es gibt zwei Ausnahmen zur oben genannten Logik:
Wenn du eine Hard 12 gegen eine Zwei oder Drei des Dealers hältst, solltest du nicht stehen bleiben, sondern ziehen.
Warum? Je kleiner deine eigene Hand ist (oder je schwächer die Karte des Dealers ist), desto mehr Karten im Deck können deine Hand verbessern, ohne dass du dich überkaufst.
Auch wenn diese Konstellation statistisch gesehen immer noch nachteilig für dich ist (mit einem Erwartungswert von –0,25 Euro je 1 Euro Einsatz), ist Ziehen in dieser Situation rechnerisch trotzdem die leicht bessere Option.
Grundlegendes Spiel mit Soft Hands
Bevor wir zu den fortgeschrittenen Spielzügen wie Verdoppeln oder Splitten kommen, schauen wir uns zunächst an, wie du bei einer Soft Hand die grundlegende Entscheidung Ziehen oder Stehenbleiben treffen solltest.
Zur Erinnerung: Eine Soft Hand liegt vor, wenn du ein Ass in der Hand hast, das flexibel entweder als 1 oder 11 gezählt werden kann, ohne dass du dich überkaufst.

Das gibt dir zusätzliche Sicherheit und mehr Spielraum für strategische Entscheidungen, denn selbst wenn du eine niedrige Karte ziehst, kannst du das Ass bei Bedarf auf 1 umwerten, um im Spiel zu bleiben.
Ein Beispiel:
Wenn du eine Ass-Sechs hältst (Soft 17), kannst du gefahrlos eine weitere Karte nehmen. Selbst wenn du eine hohe Karte wie eine Acht ziehst, zählt das Ass dann nur noch als Eins und du hast 15. Es besteht also keine Gefahr, dich zu überkaufen.
Diese Flexibilität macht Soft Hands zu einem spannenden Bestandteil des Spiels, aber sie erfordern auch ein feines Gespür für den richtigen Moment, um zu agieren, besonders in Kombination mit der offenen Karte des Dealers.
Die einzige knifflige Stelle in dieser Tabelle betrifft die Soft 18; also eine Hand aus Ass und Sieben. Diese Hand ist grundsätzlich stark genug, um gegen jede Dealer-Karte zu stehen, außer gegen eine Neun oder eine Zehn. In diesen beiden Fällen ist es strategisch besser, eine weitere Karte zu ziehen.
Ein besonders wichtiger Punkt in der Tabelle für Soft Hands und für viele neue Spieler schwer nachzuvollziehen, ist die Regel:
Bei einer Soft 17 sollst du ziehen. Das klingt zunächst unlogisch, denn viele denken: „17 ist doch ein solider Wert, da bleib ich lieber stehen.“ Doch das ist ein Trugschluss.
Die Wahrheit ist: Eine harte 17 ist eine schlechte Hand. Sie ist gegen jede mögliche Karte des Dealers im Nachteil, sogar gegen vermeintliche „Bust-Karten“ wie Zwei bis Sechs.
Lass dir das mal auf der Zunge zergehen: Wenn du eine harte 17 hast, verlierst du statistisch gesehen häufiger, als du gewinnst, egal, was der Dealer zeigt.
Daher gilt: Bei einer Soft 17 solltest du ziehen, in der Hoffnung, deine Hand zu verbessern.
Während die harte 17 in allen Varianten eine negative Gewinnerwartung (EV) hat, ist die Soft 17 in jeder Situation eine positive EV-Hand. Genau das macht den Unterschied und das konsequente Ziehen bei Soft 17 zu einer der zentralen Regeln im Blackjack.
Fortgeschrittenes Spiel: Verdoppeln bei harten Händen
Sobald du die Grundlagen von Ziehen und Stehenbleiben beherrschst, ist es an der Zeit, dich mit fortgeschritteneren Spielzügen im Blackjack zu beschäftigen, darunter das Verdoppeln und das Splitten. Diese beiden Optionen geben dir die Möglichkeit, mehr Geld zu riskieren, wenn die Situation besonders günstig ist.

Gerade beim Verdoppeln mit harten Händen wird es strategisch anspruchsvoller. Denn die Tabellen für diese Situationen sind nicht mehr so intuitiv wie beim einfachen Hit-or-Stand. Das macht sie deutlich schwerer zu merken, aber sie sind entscheidend, um langfristig profitabel zu spielen.
Wenn du diese fortgeschrittenen Optionen richtig anwendest, kannst du in den richtigen Momenten deinen Vorteil drastisch erhöhen. Doch um davon zu profitieren, musst du genau wissen, wann das Verdoppeln mit einer harten Hand sinnvoll ist und wann nicht.
In den nächsten Abschnitten geht es deshalb darum, diese besonderen Spielsituationen zu erkennen und deine Strategie gezielt zu erweitern.
Eine der häufigsten Regelvarianten beim Blackjack betrifft die Frage, bei welchen Händen du verdoppeln darfst.
Fast jeder Tisch erlaubt dir, bei einem Wert von 10 oder 11 zu verdoppeln, weil du hier sehr gute Chancen auf eine starke Hand hast. Doch nicht alle Tische gestatten das Verdoppeln bei einem Wert von 9. Dies hängt stark vom jeweiligen Casino oder der Online-Variante ab.
Die Logik hinter diesen Verdopplungsentscheidungen ist ziemlich klar: Wenn du eine 10 oder 11 auf der Hand hast, möchtest du in den meisten Fällen aggressiv verdoppeln, es sei denn, der Dealer zeigt eine sehr starke offene Karte wie eine 10 oder ein Ass. Diese Karten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass der Dealer selbst auf eine 20 oder 21 kommt, was dein eigenes Risiko massiv steigert.
Hast du dagegen eine 9, solltest du dich beim Verdoppeln auf Situationen beschränken, in denen der Dealer eine der vier schlechtesten Karten zeigt, also 2 bis 6.
In diesen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich der Dealer überkauft. Genau das ist die Gelegenheit, um mit einer kleinen Hand kontrolliertes Risiko einzugehen und deinen Einsatz zu verdoppeln, ohne unnötig viel Gefahr zu laufen.
Merke dir also:
Mit 10 oder 11 kannst du fast immer verdoppeln, solange der Dealer keine besonders starke Karte zeigt.
Mit 9 verdoppelst du nur, wenn der Dealer eine schwache Karte hat und das auch nur, wenn die Hausregeln es erlauben.
Diese kleinen Unterschiede im Regelwerk haben einen großen Einfluss auf deine Entscheidungen. Wer sie kennt, spielt klüger als der Rest am Tisch.
Fortgeschrittenes Spiel: Verdoppeln mit Soft Hands
Blackjack-Spiele, bei denen das Verdoppeln mit beliebigen zwei Karten erlaubt ist, sind nicht immer leicht zu finden; aber wenn du so ein Spiel entdeckst, solltest du es unbedingt ausnutzen.

Der hochgestellte Hinweis zeigt die „zweitbeste Option“ an, falls das Verdoppeln mit dieser Kartenkombination nicht erlaubt ist. Hält der Spieler zum Beispiel eine Soft 18 (Ass und Sieben), ist der korrekte Spielzug gegen die vier schlechtesten Karten des Dealers das Verdoppeln.
Falls diese Option nicht verfügbar ist, sollte der Spieler einfach stehen bleiben. (Die alternativen Spielzüge entsprechen denen aus der Tabelle für Soft Hands weiter oben.)
Diese Tabelle veranschaulicht ein zentrales Prinzip: den Einsatz erhöhen, wenn der Dealer eine Karte zeigt, bei der er sich leicht überkaufen kann. Zum Einprägen lässt sich die Tabelle in zwei Blöcke aufteilen:
Dealer zeigt eine Fünf oder Sechs: In diesen Fällen lohnt sich das Verdoppeln bei jeder Soft Hand unter 19, sofern es erlaubt ist. Diese Situationen bringen im Schnitt einen Erwartungswert von etwa 20 Cent pro eingesetztem Euro. Das heißt: Wer langfristig in diesen Szenarien verdoppelt, macht statistisch gesehen Gewinn.
Gegen einen Dealer mit Drei oder Vier ist das Verdoppeln ebenfalls positiv. Der Erwartungswert liegt hier aber nur im niedrigen einstelligen Centbereich. Deshalb solltest du dich beim Auswendiglernen zunächst auf die profitableren Situationen mit Dealer-Fünf oder Dealer-Sechs konzentrieren.
Fortgeschrittenes Spiel: Paare spielen
Wenn dir zwei Karten mit gleichem Wert ausgeteilt werden (einschließlich zweier Karten mit dem Wert 10), hast du die Möglichkeit, sie zu splitten. Genau wie beim Verdoppeln verdoppelst du dadurch deinen ursprünglichen Einsatz. Die beiden Karten werden getrennt und bilden jeweils den Ausgangspunkt für eine neue Hand.

Wir haben uns die komplizierteste Tabelle bis zum Schluss aufgehoben, aber keine Sorge. Es handelt sich um eine kombinierte Übersicht, in der die Möglichkeiten zum Splitten mit den Chancen zum Verdoppeln überlagert sind.
Wichtig zu merken: Ein Kartenpaar gilt auch als harte Hand. Das bedeutet, dass du in jeder Situation, in der kein Split empfohlen wird, der Strategie für harte Hände folgen solltest, also entsprechend den vorherigen Tabellen entweder ziehen, stehenbleiben oder verdoppeln.
Ich empfehle dir die Inhalte dieser Tabelle in drei getrennten Abschnitten einzuprägen, also das Ganze in drei Lernphasen aufzuteilen.
Level Eins: Regeln für „Immer Splitten“ und „Niemals Splitten“
Immer splitten:
Asse und Achten.
Das Splitten von Assen verschafft dir hervorragende Chancen auf einen Blackjack oder sogar zwei. Achten zu splitten ist ebenfalls sinnvoll, denn du verlässt damit eine der schlechtesten Ausgangssituationen für den Spieler und bekommst zwei neue Hände mit solider Perspektive.Niemals splitten:
Zehner, Fünfer oder Vierer.
Zehner solltest du nicht aufteilen, da du mit 20 bereits eine nahezu perfekte Hand hast. Fünfer stehen kurz vor einer sehr starken Hand, deshalb solltest du sie nicht auseinanderreißen. Stattdessen bietet sich hier das Verdoppeln an. Vierer bringen dir durch ein Splitten meist nur zwei schwache Hände, was die Situation unnötig verschlechtert.
Level Zwei: Offensives Splitten
Splitte Sechser, Siebener und Neuner, wenn der Dealer eine Bust-Karte zeigt, also eine Zwei bis Sechs. In diesen Situationen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Dealer sich überkauft. Zwei mittelmäßige Hände zu spielen ist dabei oft profitabler, als mit einer durchschnittlichen durchzuziehen.
Splitte Zweien und Dreien, wenn der Dealer eine der schlechtesten Bust-Karten zeigt; also eine Vier, Fünf oder Sechs. Hier ist das Splitten zwar riskanter als bei Sechsern oder Siebenern, aber immer noch leicht positiv. Deshalb gehört es ins Repertoire.
Level Drei: Fortgeschrittenes Splitten
Splitte Neuner gegen eine Acht oder Neun des Dealers.
Das wirkt kontraintuitiv, aber es verschafft dir eine gute Chance, zwei starke Hände zu bilden, statt mit einer Neunzehn gegen eine ähnlich starke Dealer-Hand zu verlieren.Splitte Siebener gegen eine Sieben des Dealers.
In dieser speziellen Konstellation ist das Aufteilen besser als das Durchspielen der Siebzehn.Splitte Zweien und Dreien gegen eine Sieben des Dealers.
Auch wenn es grenzwertig ist, kann sich das Aufteilen hier langfristig lohnen.Splitte Zweien gegen eine Drei des Dealers.
Diese fortgeschrittene Option bringt nur einen minimalen Vorteil, ist aber bei perfektem Spiel zu berücksichtigen.
Grundlagenstrategie im Blackjack auswendig lernen: Merkmethoden
Jeder Mensch geht anders vor, wenn es darum geht, Fakten stumpf auswendig zu lernen. Es gibt ganze Bücher über Lerntechniken, aber beim Blackjack führt nichts an der Praxis vorbei. Der effektivste Weg, dir die Basisstrategie einzuprägen, ist es, das Spiel mit einer Strategiekarte zur Hand tatsächlich zu spielen.
Je öfter du spielst und Entscheidungen anhand der Karte triffst, desto schneller brennen sich die Regeln in dein Gedächtnis ein. Es gibt dafür zwar keinen wissenschaftlichen Beweis, aber viele glauben, dass echtes Geld beim Spiel die Lernmotivation erhöht. Du lernst schneller, wenn jeder Fehler dich bares Geld kosten kann, m Gegensatz zu einer freundschaftlichen Runde ohne Risiko.
Grundlagenstrategie im Blackjack auswendig lernen: Schnelle Übungen
Ein Wechsel der Lernmethoden hilft nachweislich dabei, Fakten dauerhaft zu verinnerlichen. Daher kann es sinnvoll sein, sich nicht nur Tabellen anzuschauen, sondern aktiv mitzumachen und zu variieren. Am Ende dieses Artikels findest du mehrere hundert Übungshände, aufgeteilt in fünf Gruppen, je eine für jede Strategietabelle. Damit kannst du direkt loslegen und testen, wie gut du dir das Wissen gemerkt hast.
Grundlagenstrategie im Blackjack auswendig lernen: Simulationen
In Zeiten von Smartphones und Tablets hast du zusätzlich ein starkes Werkzeug zur Verfügung: Blackjack-Simulatoren. Es gibt eine Vielzahl kostenloser Apps für iOS und Android, die speziell dafür entwickelt wurden, dir beim Lernen der Basisstrategie zu helfen.
Ein gutes Beispiel ist die kostenlose Version der App „Blackjack Trainer 101“. Diese App zeigt dir zufällige Spielsituationen und fragt dich nach dem optimalen Spielzug. Du kannst verschiedene Regelsets auswählen, Statistiken erfassen und gezielt an Schwächen arbeiten.

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Gegen eine kleine Gebühr erhältst du sogar noch mehr Funktionen, wie etwa das gezielte Üben bestimmter Hände. Mit etwas Suche findest du garantiert eine passende App, die deinem Lernstil entspricht.
Grundlagenstrategie im Blackjack auswendig lernen: Langfristige Verankerung
Wenn du dir vorgenommen hast, die Tabellen einfach auswendig zu lernen, ohne dabei eine Spielversion zu nutzen, solltest du eine bewährte Lerntechnik kennen: Versuche, eine neue Information genau dann abzurufen, wenn du kurz davor bist, sie zu vergessen.
Das klingt vielleicht erstmal widersprüchlich, aber dahinter steckt ein klares Prinzip.
Wenn du eine Info liest und sie zwei Sekunden später mit geschlossenen Augen wiederholst, landet sie nur im Kurzzeitgedächtnis und ist meist nach wenigen Minuten schon wieder weg. Dein Ziel sollte es aber sein, das Gelernte dauerhaft abzuspeichern.
Studien zeigen: Je größer der Abstand zwischen dem ersten Kontakt mit einer Information und dem Versuch, sie abzurufen, desto eher wird daraus ein Langzeitgedächtnis. Warum?
Weil dein Gehirn dann richtig arbeiten muss. Und wenn es dir nach etwas Mühe trotzdem gelingt, die Info erfolgreich abzurufen, werden die neuronalen Verbindungen gestärkt. Diese stärkeren Verbindungen sorgen dann dafür, dass du das Gelernte langfristig behältst.
Grundlagenstrategie im Blackjack auswendig lernen: Aktives Lernen üben
Um eine neue Blackjack-Regel wirklich im Kopf zu behalten, solltest du gezielt Zeit fürs Lernen und Üben einplanen. Lies dir einen Abschnitt oder auch nur eine einzelne Zeile, aus einer der Tabellen in diesem Artikel durch, und versuche dann, sie nach einigen Minuten aus dem Gedächtnis wiederzugeben.
Wenn dir das zu leichtfällt, vergrößere den Zeitraum zwischen Lesen und Abrufen. Ziel ist es, genau den Moment zu finden, an dem dein Gehirn die Info gerade noch speichern kann, aber bereits ein bisschen kämpfen muss. Jeder Mensch hat hier seine eigene Schwelle. Manche Regeln wirst du sofort abspeichern, andere brauchen etwas mehr Zeit und Wiederholungen.
Wichtig ist, dass du herausfindest, wie lange dein Gehirn eine neue Blackjack-Regel im Kurzzeitgedächtnis behält, bevor es sie wieder verwirft. Und genau in diesem Zeitfenster solltest du das Abrufen üben, dann klappt es auch mit dem Langzeitgedächtnis.
Viel Erfolg – und jetzt ran an die Arbeit!
Egal, wie du es angehst, wenn du dich dafür entscheidest, die grundlegende Blackjack-Strategie zu verinnerlichen, machst du den ersten großen Schritt in Richtung besseres Spiel. Damit legst du das Fundament für größere Gewinne, mehr Spielkontrolle und langfristigen Erfolg.
Um dich auf deinem Weg zu unterstützen, haben wir alle wichtigen Informationen aus diesem Artikel nochmal in einer kompakten Übersichtstabelle zusammengefasst. So hast du alle Regeln im Blick und kannst direkt mit dem Üben loslegen.

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Geschrieben von

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